Reizker

Lactarius deterrimus, L. deliciosus

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Typische Merkmale:                                           
Den Reizker erkennt man an seinem orangeroten Hut, der konzentrisch gezont ist. Auch die Lammellen und der Stiel sind orange bis rötlich gelb. Letzterer ist hohl, wie es für die Gattung typisch ist. Das Fleisch ist gelblich weiß. Der sich absondernde Milchsaft ist karottenrot und färbt sich später grün. Der Hut des Fichtenreizkers (L.deterrimus) weist im Vergleich zum Kiefernreizker bzw. Edelreizker (L.deliciosus) dichtere Zonen auf und hat eine grünlichere Färbung. Den Kiefernreizker erkennt man auch an den etwas dunkler gefärbten orangen Gruben am Stiel.

Verwechslungsgefahr:
Auch die filzige und zottige Huthaut des Birkenreizkers (Lactarius torminosus) ist konzentrisch gezont, aber sie ist von rosaroter Farbe. Von anderen Reizkern unterscheidet sich der Birkenreizker durch seinen hellen Milchsaft.  

Standorte:
Der Fichtenreizker wächst in Symbiose mit der Fichte in dichten Fichtenwäldern. Den Kiefernreizker findet man in Kiefernwäldern und Sandheiden. Er bildet eine Pflanzengemeinschaft mit der Kieer. Reizker sind in Südfinnland verbreitet, an geeigneten Standorten findet man sie in größeren Mengen auch weiter im Norden.

Sammelzeit:

Die beste Sammelzeit des Reizkers ist von August bis September.

Verwendung: 
Reizker brauchen vor der Zubereitung nicht gekocht zu werden. Sie sind vom Geschmack her mild und verlieren beim Kochen ihre leicht Schärfe. Reizker können auf verschiedenste Art zubereitet werden. Getrocknet eignen sie sich besonders als Zutat zur Pilzsuppe. Sie können auch, nachdem sie abgekocht worden sind, im eigenen Saft eingefroren werden. Für der Pilzesammler haben Reizker jedoch einen Nachteil: Sie werden gern von Pilzfliegen aufgesucht und sind deshalb häufig von Maden befallen.

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